In unserer Kirche leben wir Vielfalt!

Wir sind bunt: Mit Absicht! Bei uns in Vicelin-Schalom sind alle willkommen:

Menschen jeder Herkunft, jeden Geschlechts, jeden Alters, jeder körperlichen Verfassung, alle mit dem Lebensentwurf, der ihnen entspricht. Gegenseitiger Respekt ist uns wichtig und unterschiedliche Meinungen, denn wir wissen, dass uns das bereichert. Als christliche Gemeinde stehen wir für alles, was der Seele guttut: Insbesondere für die Liebe. Weder Hass, noch Rassismus oder Queerfeindlichkeit sind Meinungen – und Menschenverachtung unterstützen und tolerieren wir nicht. Wir glauben, dass in jedem Menschen Spuren von Gott erkennbar werden können und laden dazu ein, viele dieser Spuren wahrzunehmen – gerade die, die ganz anders aussehen, als die eigenen. Schon in der Bibel, in Psalm 104 sprechen Menschen zu Gott „Licht ist das Kleid, das du anhast“. Und im Licht, wenn es sich bricht, wird jede Farbe sichtbar und jede Farbe ist gleichermaßen faszinierend.

Wir leben Queerfreundlichkeit – z.B. mit Queergottesdiensten und gleichgeschlechtlichen Trauungen. Bei  https://www.zwischenraum.net/  sind wir als Willkommensgemeinde registriert. Wir sagen ja zu Vielfalt.

„Beten, feten, sich einmischen und die Schwachen stärken.“

 ANDERS formuliert könnte die Formel auch lauten: „Glaube, Gemeinschaft, gesellschaftspolitische und diakonische Verantwortung“. Diese vier Bereiche sind nicht von- einander zu trennen und gehen im Gemeindeleben in manchen Bereichen in einander über. Aber sie stellen unterschiedliche Schwerpunkte dar.

BETEN bzw. Glaube steht als Stichwort für unseren Auftrag und Willen, als Ortsgemeinde Gemeinschaft des Glaubens zu erleben und anzubieten. Profan ausgedrückt meint das die Suche nach Sinn und Lebensorientierung, biblisch formuliert geht es um das gemeinsame Erlebnis der „herrlichen Freiheit der Kinder Gottes“ (so Paulus im Brief an die Gemeinde in Rom).

FETEN bzw. Gemeinschaft weist darauf hin, daß wir uns als eine lebensfrohe und feierfreudige Gemeinde verstehen. In unserer Gemeinde wollen wir Gemeinschaft der Menschen miteinander ermöglichen und fördern. Dies geschieht bei Festen ebenso wie z.B. in verschiedenen Gruppen. Die Lebensfreude Jesu und seiner Jünger wird unter anderem in dem an sie gerichteten Vorwurf deutlich, sie seien „Fresser und Weinsäufer“.

SICH EINMISCHEN bzw. gesellschaftspolitisch und kirchlich Stellung beziehen hat eine gemeindebegründende Tradition, schon immer in der ehemaligen Gemeinde Schalom, später auch in der Vicelin-Gemeinde. Als Kirchengemeinde Vicelin-Schalom wollen wir öffentlich und kirchenintern Stellung beziehen. Dies zu tun sind wir Gott und den Menschen schuldig, wir sehen uns dabei nicht nur in der Tradition der biblischen Propheten, sondern vor allem in der Nachfolge Jesu.

DIE SCHWACHEN STÄRKEN, damit meinen wir die diakonische Dimension unseres Gemeindelebens. Unser Tun im Sinne gelebter Nächstenliebe ist also parteilich und richtet sich in besonderer Weise an diejenigen, die des Beistandes bedürfen. Biblische Grundlage dieser Ausrichtung ist die Forderung z.B. des Propheten Hesekiel, die „Schwachen zu stärken“. Dabei ist immer wieder aktuell zu entscheiden, wer Hilfe von uns braucht. Alles, was wir als Gemeinde tun, muss vor dieser Ausrichtung der Nächstenliebe bestehen können.

Dieses Leitbild dient uns als Kriterium für unsere Arbeit und soll der Kirchengemeinde Vicelin-Schalom eine erkennbare Ausrichtung geben. Es bestimmt also das Handeln und das Erscheinungsbild der Gemeinde und der in ihrem Namen handelnden Menschen. Insbesondere solche Aktivitäten oder Veranstaltungen, die entweder eine besondere Außenwirkung haben oder besonderer Ressourcen bedürfen, führen wir nur dann durch, wenn sie erkennbar durch unser Leitbild begründet sind.